Geo-Datenmanagement mit FME Desktop bei der DEA
Die Aufgabe
Im Bereich Exploration und Produktion (E&P) fallen bei der DEA umfassende Datenmengen an, die von der zuständigen Abteilung Data & Information Management erfasst, validiert und bereitgestellt werden. Die Abteilung setzt sich aus den drei Gruppen Well/Production Data, Seismic Data und GIS Data zusammen.
Das GIS-Team unterstützt dabei die Anwender mit verschiedenen Services und stellt die zentrale GIS-Datenbasis zur Verfügung. Diese umfasst u.a. explorations- und produktionstechnische Daten sowie Topographie, Satellitenbilder und Schutzgebiete. Für die Weiterverarbeitung müssen die Daten zentral aufbereitet, organisiert sowie qualitätsgesichert werden.
Dazu wurde bei der DEA nach einer Lösung gesucht, mit der insbesondere ein problemloser und schneller Austausch großer Datenmengen zwischen ArcGIS und branchenspezifischen Systemen (Petrel, OpenWorks, Petrobank MDS) möglich ist. Darüber hinaus sollten unter anderem komplexe Prozesse automatisiert, zwischen verschiedenen Datenschemata transformiert und Datenstrukturen schneller abgeglichen werden. Auch die Anbindung verschiedener Datenformate an das GIS sowie ein besseres Monitoring von Prozessen sollte gewährleistet werden.
Die Nutzung von FME als zentrales Datenmanagement-Tool spart bei uns nicht nur viel Zeit und Kosten ein, sondern ermöglicht auch komplexe Verarbeitungen sowie Analysen von Daten, die sonst so nicht möglich gewesen wären. Nicht zuletzt macht es einfach Spaß mit der FME zu arbeiten!
Katharina Buchenau - E&P GIS Datamanager
Der Kunde
Die Deutsche Erdoel AG mit Sitz in Hamburg ist eine international tätige Explorations- und Produktionsgesellschaft für Erdgas und Erdöl. Sie beschäftigt weltweit ca. 1150 Mitarbeiter und blickt auf 118 Jahre Erfahrung bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas zurück.
An Standorten weltweit ist DEA mit Lizenzen, Förderanlagen und Büros präsent – ob am ägyptischen Nildelta oder in der Norwegischen See. Exploration, Lagerstättenbewertung, Entwicklung und Produktion gehören dabei zu den Kernkompetenzen. In Kernregionen treibt die DEA Explorationsprojekte durch den Erwerb von Lizenzen und Konzessionen als Betriebsführer oder Kooperationspartner voran.
Zur Exploration und Förderung nutzt die DEA umfangreiches geowissenschaftliches Know-how und setzt bei der Planung auf moderne GIS Technologien wie ArcGIS und FME.
Die Lösung
Seit 2013 setzt die DEA für alle Aufgaben im Bereich Geodatenmanagement und -verarbeitung die Software FME Desktop ein. FME wird dabei als zentrale Datenschnittstelle zum GIS in der Systemarchitektur genutzt und verbindet ArcGIS mit speziellen Fachsystemen der E&P-Branche.
Der Nutzen
Das GIS Team ist durch den Einsatz von FME in der Lage, die anfallenden großen Datenmengen schnell und effizient zu verarbeiten. Der Datenaustausch zwischen den eingesetzten Fachsystemen und dem GIS wurde erheblich erleichtert. So können Daten z.B. von externen Datenlieferanten mit Hilfe der FME schnell und effizient qualitätsgesichert und aktualisiert werden und stehen den Anwendern bei DEA praktisch ohne Zeitverlust zur Verfügung.
Komplexe Prozesse zur Datenaufbereitung, wie etwa die Übernahme länderspezifischer Lizenzdaten, konnten mit FME automatisiert und deutlich vereinfacht werden. Vergleiche von Datenstrukturen und -Inhalt lassen sich schnell realisieren, auch die Qualitätssicherung erfolgt anhand von standardisierten Prozessen. Der Einsatz von FME gewährleistet darüber hinaus die reibungslose Synchronisation von Daten zwischen der Hauptverwaltung und den Betrieben.
Seit dem Einsatz der FME nehmen bei der DEA die Anwendungsfälle kontinuierlich zu. Wurden anfangs lediglich einfache Updates und Datenkonvertierungen umgesetzt, konnten im Laufe der Zeit komplexe Prozesse automatisiert und Datenbanken synchronisiert werden. Verarbeitet werden zunehmend verschiedenste Datentypen. Datentransformation (insbesondere von MS Excel-Dateien) wird inzwischen vom GIS Team auch als Service angeboten, ein Angebot von dem alle Abteilungen bei DEA langfristig profitieren.
Die Vorteile
Erheblicher Zeitgewinn bei der Datenverarbeitung, -bereitstellung und Qualitätssicherung
Zentrale Datenschnittstelle in der Systemarchitektur:
- reibungsloser und verlustfreier Datenaustausch zwischen den Fachsystemen und dem GIS
- Schnelle Synchronisation von Daten zwischen Hauptverwaltung und Betrieben
Optimierung von Arbeitsabläufen und Steigerung der Effizienz durch Automatisierung von Prozessen
Deutliche Verbesserung der Datenqualität
Stabile und schnelle Ausführung bei Tag und Nacht
Henning Birkenbeul