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3D-Anlagenschutz

Logo BAF

Die Aufgabe

Für die Genehmigung der Errichtung von Bauwerken in Schutzbereichen um Anlagen der Flugsicherung bildet das zweistufige Genehmigungsverfahren der Internationalen Zivilluftfahrtbehörde ICAO die Grundlage. Gemäß Stufe I des Verfahrens muss geklärt werden, ob ein geplante Bauwerk flugsicherungstechnische Anlagen in ihrer Funktion stören kann und deshalb eine Detailprüfung vorgenommen werden muss. Für die Bundesrepublik Deutschland ist dieses in § 18a des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG) geregelt.

 

Mit dem Projekt 3D-Anlagenschutz verfolgte das BAF das Ziel dieses Verfahren zu beschleunigen, Informationen zwischen den zuständigen Behörden sicher auszutauschen und in kürzester Zeit Rechts- und Planungssicherheit für alle Beteiligten herzustellen.

Seitdem das Webtool 3DAnlagenschutz im Einsatz ist, werden unsere Mitarbeiter deutlich entlastet und können sich intensiver ihren Kernaufgaben widmen. Wir bekommen auch von unseren Kunden positives Feedback, weil sich die Bearbeitungsfrist für ihre Anträge deutlich verkürzt hat, insbesondere wenn keine Beeinträchtigung einer flugsicherungstechnischen Anlage durch ein geplantes Bauwerk festgestellt werden kann.

Andreas Wiese - Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung

Der Kunde

Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) wurde am 09. August 2009 gegründet. Es ist eine Behörde im Bereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Das BAF trägt insbesondere dafür Sorge, dass die zivilen Flugsicherungsorganisationen die für sie geltenden Bestimmungen und die hohen Sicherheitsstandards einhalten.

 

Die Aufsichtsfunktion beinhaltet die Zertifizierung von Flugsicherungsorganisationen. Außerdem hat das BAF auch die kontinuierliche Aufsicht über alle Organisationen, Systeme, Verfahren und Personen, die für die Erbringung von Flugsicherungsdiensten eingesetzt werden.

 

Alle Betriebsstätten der zu beaufsichtigenden Flugsicherungsorganisationen werden regelmäßig inspiziert. Darüber hinaus betreibt das BAF ein umfangreiches Berichts- und Meldewesen. Mit dessen Hilfe gewährleistet es jederzeit einen Überblick über besondere Vorkommnisse und geplante Veränderungen am System der Flugsicherung.

 

www.baf.bund.de

Die Lösung

Realisiert wurde eine Web-Lösung auf Basis von Esri-Technologie. Sämtliche Schutzzonen von Flugsicherungsanlagen werden dreidimensional berechnet und in einer zentralen Enterprise-Geodatabase vorgehalten. Geplante Bauwerke werden ebenfalls dreidimensional modelliert und mit Hilfe einer 3D-Verschneidung gegen die Schutzzonen auf Belegenheit in Anlagenschutzbereichen geprüft.

 

Nutzer der neuen GIS-Anwendung sind neben dem BAF insbesondere die Luftfahrtbehörden der 16 Bundesländer und die Flugsicherungsorganisationen in Deutschland. Die webbasierte Lösung liefert schnell und anschaulich Klarheit darüber, ob das geplante Bauwerk flugsicherungstechnische Anlagen in ihrer Funktion stören kann. Bei Eingabe der Geo-Koordinaten und der Höhe des Bauwerks kann die Verwaltung innerhalb kurzer Zeit die Betroffenheit feststellen. Zudem wird den Nutzern genaues Kartenmaterial und exakte Daten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt, die untereinander ausgetauscht werden können.

Basiert auf

Bulletpoint

ArcGIS Server

Bulletpoint

ArcGIS Desktop

Bulletpoint

ArcGIS 3D-Analyst

Bulletpoint

security.manager

Der Nutzen

Die Anwendung trägt wesentlich zur Prozessbeschleunigung bei Genehmigungsverfahren für Bauwerke in Anlagenschutzbereichen gemäß § 18a LuftVG bei. Dies wird durch die kurzfristig über das Internet verfügbare Aussage erreicht, ob sich ein Bauwerk innerhalb des Anlagenschutzbereichs einer Flugsicherungseinrichtung befindet.

Das BAF fördert damit die Verwaltungsmodernisierung und ein effizienteres Verwaltungshandeln.

 

Es wird erwartet, dass bis zu 2.000 Anfragen pro Jahr ausschließlich über das Webtool abgewickelt werden und so der Verwaltungsaufwand der beteiligten Behörden deutlich reduziert wird. Ein weiterer wesentlicher Nutzen der sich durch den Einsatz von GIS-Technologie ergibt, ist die verbesserte Qualität der Bauwerksprüfungen.

 

Durch die vollständige 3D-Modellierung von Schutzzonen und Bauwerken können wesentlich präzisere Aussagen über das Störpotenzial geplanter Bauwerke gemacht werden als vorher.

Zusammenfassung

Bulletpoint

Wesentliche Prozessbeschleunigung bei Genehmigungsverfahren in Anlagenschutzbereichen gem. § 18a LuftVG

Bulletpoint

Effizientes Verwaltungshandeln

Bulletpoint

Qualitative Verbesserung durch 3D-Modellierung

Bulletpoint

Verbesserte Übersicht über laufende Prozesse durch Workflow-Unterstützung des Webtools

test3
Download Case Study
3D-Anlagenschutz (PDF)

Kontakt

Claus Hüttermann, con terra

Claus Hüttermann

+49 251 59689 300